Den Aluminium Chair entwarf das Ehepaar Eames 1958 für die Einrichtung eines Privathauses. Seine Konstruktion basiert auf einer straff zwischen zwei Seitenteilen aus Aluminium gespannten Stoff- oder Lederbahn und hebt damit das Prinzip der klassischen Sitzschale auf. Dank seiner federnden Sitzfläche passt sich der Stuhl dem Körper an, ein hoher Sitzkomfort entsteht auch ohne eine aufwändige Polsterung.
Zur Produktfamilie der Aluminium Chairs gehören der klassische Dining- und Meeting-Stuhl, eine Lounge-Chair-Gruppe und eine Reihe von Bürodrehstühlen.
Die Entwürfe von Charles und Ray Eames werden ab 1946 von der Herman Miller Inc. produziert, 1957 übernimmt Vitra die europaweiten Produktionsrechte für Eames Möbel. Die Alu-Chair-Familie hat nun auch drei neue Varianten: In Zusammenarbeit mit Hella Jongerius ergänzt Vitra den Klassiker um die Modelle EA102, EA103 und EA104, alle kleiner und leichter und in 28 Stofffarben.
Mehr über den Aluminium Chair: www.vitra.com
Original gegen Kopie
Möbelklassiker wie der Aluminium Chair sind häufig kopierte Meisterwerke. Herausragendes Design und hohe Materialqualität haben ihren Preis. Dass trotz des geltenden Urheberrechts Kopien den Markt überschwemmen, mag seinen Grund in der hohen Nachfrage haben. Es gibt jedoch ein paar gute Argumente für das echte Designerstück: Optisch kann der Laie die Kopie meist nicht vom Original unterscheiden. Doch die meisten Plagiate bergen böse Überraschungen. Billig produziertes Stahlrohr wird schon nach kurzer Zeit brüchig, minderwertige Stoffe zeigen schnell Gebrauchsspuren und die Verarbeitung des Produktes lässt mitunter sehr zu wünschen übrig. Wenn das billlig erstandene vermeintliche Designerstück dann auf dem Sperrmüll landet, war der Preis letztlich noch zu hoch.
Wer einen Möbelklassiker kauft, muss selbst entscheiden, ob er die günstigere Kopie dem teuren Original vorzieht. Auf jeden Fall wird er am Original mehr Freude haben, denn Materialqualität, Lebensdauer und Wertbeständigkeit sprechen für sich. Wenn Sie Wert auf das Original legen, sollten Sie bei günstigen Angeboten, vor allem im Internet, Vorsicht walten lassen.
Bei used-design finden Sie Designklassiker zu wirklich günstigen Preisen, und zwar nur die Originale.
Wir unterstützen die Vitra-Kampagne:
„Das Original – Geschichten über die Kraft des guten Designs“
Im Jahr 1954 haben der Industrielle J. Irving Miller und seine Frau Xenia den Architekten Eero Saarinen mit dem Bau ihres Wohnhauses beauftragt. Für die detaillierte Gestaltung und Möblierung der Innenräume war der Designer und Innenarchitekt Alexander Girard zuständig. 1957, kurz vor der Vollendung des Bauwerks, war Girard zu Besuch bei seinem Freund Charles Eames und beklagte sich bei ihm, dass es keine qualitativ hochwertigen Möbel für Aussenbereiche gäbe und er absolut keine passenden Stühle für die Terrassen des modernen Miller House finden könne.