Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück“, sprach einst der griechische Philosoph Thales von Milet (625-ca. 547 v. Chr.). Wasser, und das haben bereits die einfachen Völker vor vielen tausenden Jahren erkannt, kann nicht nur zum Durstlöschen verwendet werden, sondern auch zum darauf Ruhen. Wasserbetten sind aufgrund ihrer gesunden Wirkung auf den menschlichen Körper die ultimative Alternative zu herkömmlichen Matratzen.
Bereits Naturvölker ruhten auf Wassermatratzen
Dem Vernehmen nach ruhte bereits vor Urzeiten die südamerikanische und afrikanische Bevölkerung auf mit Wasser befüllten Tierhäuten. Tagsüber heizte sich die Flüssigkeit in der Sonne auf und gab so in der kühlen Nacht eine warme Schlafunterlage ab. Noch heute tun es ihnen die durch die Wüsten ziehenden Nomaden gleich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Wassermatratzen in unseren Breiten dann unterstützend in der Krankenpflege und -therapie verwendet, da die Lagerung der Patienten auf ihnen Linderung bei Verbrennungen, Rücken- und Rheumabeschwerden verschafften und bei bettlägerigen Patienten dem Dekubitus (Wundliegegeschwür) vorbeugten bzw. ihn schneller heilten. Erst in den 1960-iger Jahren hat man die wohltuende Wirkung der wasserbefüllten Matratzen auch für die gesunde Gesellschaft entdeckt.
Gesundheitliche Vorteile der Wasserbetten
Aufgrund der gleichmäßigen Verdrängung des Wassers unter dem Körper und der fehlenden Verlagerung der Schwerkraft auf ein paar wenige Körperteile, findet eine gleichförmige Abstützung des Gewichtes statt, die das Rückgrat entlastet. Sie gibt dem Körper eine gewisse Schwerelosigkeit, die ein Wundliegen bei bettlägerigen Patienten verhindert und bei gesunden Menschen für einen erholsameren, entspannteren und bei den meisten somit auch viel längeren Schlaf sorgt. Von Rücken- oder Rheumabeschwerden Geplagte finden auf der beheizten Wassermatratze wohlige Entspannung der Muskel. Gelenksentzündungen gehen schneller zurück und die morgendliche Steifheit wird meist verhindert. An Schlaflosigkeit oder Stress Leidende finden in Wasserbetten laut Erfahrungsberichten schneller ihren seligen Schlaf und fühlen sich morgens ausgeschlafener als wenn sie in herkömmlichen Matratzen ruhten. Schwangeren wird das ansonsten unmöglich zu bewerkstelligende Schlafen auf dem Bauch ermöglicht, die Geburt geht auf einem Wasserbett ein wenig angenehmer vonstatten und die Sterblichkeitsrate von auf Wasserbetten ruhenden Frühgeburtenbabys ist deutlich niedriger. Vor allem auch für Allergiker ist die Wassermatratze eine attraktive Alternative zur milbenverseuchten herkömmlichen Matratze. Schmutz und Hautpartikel können nicht in die Matratze eindringen.
Relativ einfache Handhabung
Um sich möglichst lange an seinem Wasserbett erfreuen zu können, sollte man es regelmäßig pflegen. Am besten halbjährlich, mindestens aber 1-mal jährlich sollte man dem Wasser einen „Konditioner“ beigeben, der für die Reinheit und Haltbarkeit des Wassers sorgt und das Material pflegt. Die Säuberung der Vinyloberfläche mithilfe eines Vinylreinigers wird in einem Abstand von drei Monaten angeraten. Zudem sollte man die Bettauflage regelmäßig einer Wäsche zuführen.
Teurer, aber auch langlebiger
Im Handel werden die verschiedensten Matratzenmodelle, dazu passende Bettgestelle und Systeme angeboten. Bei einem Soft-Side-Bett benötigt man jedoch weder ein Bettgestell noch einen Lattenrost oder Rahmen. Bei guter Qualität hat man laut Händler etwa 10 bis 15 Jahre Freude an seinem Wasserbett. Beim Kauf eines Wasserbetts ist es vor allem wichtig, auf die Verwendung hochwertiger Materialien und gute Verarbeitung zu achten. Zudem sollte genau hingesehen werden, was alles im Preis inbegriffen ist. Oft kommt noch teures, unverzichtbares Zubehör hinzu, das im Preis nicht mitberechnet war. Auflagen, Bettlaken, Pflegemittel, all das kommt noch hinzu! Für Neulinge im Wasserbetten-Kauf lohnt es sich, einen Händler ihres Vertrauens zu wählen, der gute Beratung und guten Service bieten kann. Der Kauf eines Wasserbetts ist zwar eine kostspieligere Anschaffung als die einer normalen Matratze, jedoch wer kann guten Schlaf schon bezahlen?