Josef Hoffmann

Josef Hoffmann
  • * 1870 in Pirnitz, Tschechien

  • 1892 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Würzburg

  • 1897 Gründung der Wiener Secession mit anderen Künstlern, darunter Gustav Klimt und Kolo Moser

  • 1899 Professur an der Kunstgewerbeschule Wien

  • 1903 Gründung der Wiener Werkstätten zusammen mit Kolo Moser

  • 1904 Bau des Sanatoriums Purkersdorf

  • 1905-11 Bau des Palais Stoclet

  • 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbundes

  • 1912 Mitbegründer des Österreichischen Werkbundes

  • 1950 Gründung Föderation moderner bildender Künstler Österreichs gemeinsam mit Albert Paris Gütersloh

  • † 1956 in Wien

Der Architekt und Designer Josef Hoffmann beeinflusste mit seinen besonders eigenständigen Entwürfen eine ganze Epoche. Er studierte an der Akademie für bildende Künste in Wien bei Carl von Hasenauer und Otto Wagner. Schon früh entwickelte er einen strengen, von gerader Linienführung geprägten Stil. 1897 wurde er Mitglied der Wiener Secession, zwei Jahre später – im Alter von nur 29 Jahren – erhielt er eine Professur an der Kunstgewerbeschule Wien.

1903 gründete er gemeinsam mit Kolo Moser die Wiener Werkstätten, deren Ziel die Schaffung eines Gesamtkunstwerks war. Ihr erster großer Auftrag war der Bau des Sanatoriums Purkersdorf 1904. Mit dem Palais Stoclet in Brüssel konnte 1905 die Idee vom Gesamtkunstwerk verwirklicht werden. Im Rahmen dieser Idee arbeitete Josef Hoffmann in allen Bereichen des Kunstgewerbes und fertigte Metallarbeiten, Schmuck, Leder, Glas, Textilien, Keramik, Bodenbeläge und – Möbel. Die zahlreichen Möbelentwürfe Josef Hoffmanns gelten als Klassiker. Mit ihrer klaren Formgebung und zeitlosen Schlichtheit haben sie bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren.

Die ausschließlichen Rechte zur Fertigung seiner Möbel liegen seit 1969 bei den Wittmann Möbelwerkstätten.

Titelbild: Josef Hoffmann, Bild: Wittmann

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