Wilhelm Wagenfeld

Wilhelm Wagenfeld
  • * 15.04.1900 in Bremen

  • 1914-19 Ausbildung im Zeichenbüro der Silberwarenfabrik Koch und Bergfeld, gleichzeitiger Besuch der Bremer Kunstgewerbeschule

  • Staatliche Zeichenakademie Hanau

  • 1919-22 Stipendium an der Zeichenakademie Hanau

  • 1923-30 Metallwerkstatt am Bauhaus Weimar

  • 1924 Gesellenprüfung als Silberschmied und Ziseleur

  • ab 1931 - Entwürfe für die Großindustrie, u.a. Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Fürstenberg, Rosenthal u.a.

  • 1931 - 35 Lehre an der Staatlichen Kunsthochschule Berlin

  • 1935 - 47 Künstlerischer Leiter der Glaswerke Weißwasser

  • 1947 - 49 Professur für industrielle Formgebung an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin

  • 1953 Berufung in den Rat für Formgebung

  • 1954 Gründung der "Werkstatt Wagenfeld" in Stuttgart

  • † 1990 in Stuttgart

Nachdem die NSDAP zahlreiche Lehrkräfte des Bauhaus Weimar entlassen hat, schließt Wilhelm Wagenfeld 1931 einen Vertrag mit dem Glaswerk Schott & Gen., für das er ein legendäres Teeservice und feuerfestes Glasgeschirr entwirft. Nach dem zweiten Weltkrieg macht er für WMF Cromarganbesteck als Ersatz für Silber populär. Wagenfelds Entwürfe haben den Anspruch, Alltagskultur zu gestalten. Er will alle Bevölkerungsschichten erreichen, zweitklassige Produkte für weniger zahlungskräftige Kunden kommen für ihn nicht infrage. Vielmehr soll jeder Gegenstand mit Sorgfalt hergestellt werden und ästhetische Ansprüche im täglichen Gebrauch erfüllen.

Titelbild: Wilhelm Wagenfeld, Bild: Tecnolumen

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