Vitra – das Original. Geschichten über die Kraft des guten Designs

Von in Wohnen & Einrichten

Statement für das Original

In manchen Ländern ist es salonfähig, für wenig Geld Kopien der renommiertesten Möbelklassiker herzustellen und massenhaft auf den Markt zu bringen. In Deutschland – und vielen anderen europäischen Ländern – ist der Handel mit Plagiaten strafbar. Und das ist gut so.

Das Unternehmen Vitra in Weil am Rhein setzt sich intensiv mit dem Thema Authentizität auseinander, finden sich doch unter den gern kopierten Möbeln einige Vitra-Klassiker. Wir wollen das Bewusstsein für die Originale stärken. Darum unterstützen wir Vitra in ihrer Kampagne “Über die Kraft des guten Designs”.

Gehen wir gut 60 Jahre zurück. Wir befinden uns im Jahr 1953. Willy Fehlbaum, der Gründer von Vitra, entdeckt auf einer Reise in den USA Stühle der Designer Charles und Ray Eames und beschließt, Möbelhersteller zu werden. Wenig später lernt er das Designerpaar kennen und es entsteht eine Freundschaft, die das Unternehmen Vitra bis heute prägt. Seit diesen Anfängen pflegt Vitra eine enge Beziehung zu den Autoren – wie die Designer bei Vitra genannt werden – und das Resultat der Zusammenarbeit ist immer ein Original.

“Wenn die rechtlichen und ideellen Voraussetzungen erfüllt sind, kann man im Design von Original sprechen. Der Begriff steht dafür, dass ein Entwurf unabhängig vom Zeitpunkt seiner Herstellung im Geiste des Designers von den rechtmässigen Herstellern gefertigt wurde und damit authentisch ist.”

Auszug aus dem Essay “Das Original” von Rolf Fehlbaum

 

Vitra Original-Geschichten

Panton Chair von Vitra

Panton Chair | Bild: Vitra

«Eines Tages war Rolf Fehlbaum bei uns zu Besuch und entdeckte ein Modell des Panton-Stuhls. Das Modell war nicht stabil genug, um darauf zu sitzen. “Warum wird dieser Stuhl eigentlich nicht hergestellt?”, fragte Rolf. Meine Antwort: “15 bis 20 Fabrikanten versuchten es, aber haben aus verschiedenen Gründen die Produktion abgelehnt.” Ein sehr bekannter amerikanischer Designer – nicht Eames – sagte: “Man darf so etwas nicht «Stuhl» nennen – das ist zum Sitzen ungeeignet.” Rolf rief sofort einen Techniker, Manfred Diebold, von Vitra an. […] Ohne Rolf kein Panton Chair.» – Verner Panton

Hier geht es zur ganzen Original-Geschichte: Panton Chair (PDF)

 

 

Aluminium Chair EA 103 von Vitra

Aluminium Chair EA 103 | Bild: Vitra

Im Jahr 1954 haben der Industrielle J. Irving Miller und seine Frau Xenia den Architekten Eero Saarinen mit dem Bau ihres Wohnhauses beauftragt. Für die detaillierte Gestaltung und Möblierung der Innenräume war der Designer und Innenarchitekt Alexander Girard zuständig. 1957, kurz vor der Vollendung des Bauwerks, war Girard zu Besuch bei seinem Freund Charles Eames und beklagte sich bei ihm, dass es keine qualitativ hochwertigen Möbel für Aussenbereiche gäbe und er absolut keine passenden Stühle für die Terrassen des modernen Miller House finden könne.

Hier geht es zur ganzen Original-Geschichte: Aluminium Chair (PDF)

 

 

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