Die 5 schönsten Möbelklassiker aus Holz

Von in Wohnen & Einrichten
Esstisch Bigfoot von e15 in einer offenen Wohnküche

Holz hat als natürlicher Werkstoff seit jeher eine zentrale Rolle in der Gestaltung von Wohnräumen gespielt. Seine warme Ausstrahlung, vielseitige Verarbeitungsmöglichkeiten und nachhaltige Eigenschaften machen es zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Interior Design.

Kaum ein anderer Werkstoff verbindet Eleganz und Funktionalität, zeitlose Schönheit und natürliche Wärme so harmonisch wie Holz. Es passt sich verschiedenen Einrichtungsstilen an, von rustikal bis modern, und bringt durch seinen Bezug zur Natur Ruhe und Vertrautheit in unseren hektischen Alltag.

Von komfortablen Sesseln über robuste Esstische bis hin zu innovativen Regalsystemen – diese Designermöbel überzeugen seit Generationen durch ihre Ästhetik und Langlebigkeit und offenbaren ein Stück Möbelgeschichte, angepasst an die sich wandelnden Bedürfnisse und Geschmäcker der Menschen. Lernen Sie die 5 schönsten Designklassiker aus Holz kennen und lieben.

Unübertroffen: der Lounge Chair

Den Vitra Lounge Chair kennt wirklich fast jeder. Der Clubsessel, den das Designerpaar Charles & Ray Eames in den 1950er Jahren entwarfen, ist nahezu unübertroffen. Die Sitzschale aus gebogenem Schichtholz ist so geformt, dass sich die Sitzfläche leicht nach hinten neigt. Dadurch entsteht ein Sitzkomfort, der zum Lesen, Fernsehen und sogar zum erholsamen Power Nap einlädt.

Vitra Lounge Chair und Ottoman
Vitra Lounge Chair und Ottoman

Die eingesetzten Materialien - Holz und Leder - überdauern Jahrzehnte und das Design des Sessels ist so zeitlos, dass er bis heute zu den begehrtesten Möbelklassikern überhaupt gehört. Wer ihn einmal besitzt, gibt ihn nicht wieder her. Das macht den Lounge Chair sogar zu einer Wertanlage, die noch an die nächste Generation weitergegeben werden kann.

Eames Lounge Chair

Design
Charles und Ray Eames
Hersteller
Vitra
Erscheinungsjahr
1956

Erfahren Sie mehr über den Lounge Chair und seine Designer in unserer Klassiker-Datenbank.

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Handmade: der Wishbone Chair

Der Wishbone Chair trägt eigentlich den Modellnamen CH24. Zu seinem Namen kam der Stuhlklassiker von Hans J. Wegner durch die Yförmige Mittelstrebe in seiner Rückenlehne, die an einen traditionellen Wunschknochen erinnert.

Carl Hansen Wishbone Chair
Wishbone Chair | Design Hans J. Wegner
CH24 Wishbone Chair von Carl Hansen
Wishbone Chair CH24 in unterschiedlichen Farben

Der CH24 ist aus gebogenem Schichtholz gefertigt und wird in Dänemark bei Carl Hansen & Son produziert. Die Sitzfläche wird von Hand geflochten. Die natürliche Ausstrahlung von Holz und Geflecht verleihen dem Stuhl eine äußerst zeitlose Anmutung, die schon Generationen begeistert hat.

CH 24 Wishbone Chair

Design
Hans J. Wegner
Hersteller
Carl Hansen & Son
Erscheinungsjahr
1950

Erfahren Sie mehr über den Wishbone Chair und seinen Schöpfer in unserer Klassiker-Datenbank.

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Zeitlos schön: 30 Jahre Bigfoot

Mit dem Bigfoot Esstisch hat Philipp Mainzer für e15 einen monumentalen Klassiker mit authentischer Ausstrahlung entworfen, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Das signifikante Möbelstück beeindruckt durch seine Präsenz und fügt sich dennoch mühelos in bestehende Wohnraumkonzepte ein. Konstruiert aus Kernholz, dem innersten Teil des Baumstammes, steht der Bigfoot für Dauerhaftigkeit und robuste Schönheit.

Esstisch Bigfoot von e15 in einer Altbauwohnung mit Holzboden
Esstisch Bigfoot
Esstisch Bigfoot von e15
Detail

Die Beine des Tisches sind direkt mit der Tischplatte verbunden und haben einen quadratischen Grundriss, der die Jahresringe des Holzes sichtbar macht. Dieses Designelement verstärkt die robuste Ästhetik des Tisches und betont seine handwerkliche Qualität. Der charakteristische Look des Bigfoot wird durch die markanten Risse in den Tischbeinen unterstrichen, die während der Lagerung des Massivholzes entstehen. Diese Risse sind keine Materialfehler, sondern vielmehr natürliche Zeichen der Holzalterung, die jedem Tisch seine individuelle Note verleihen. Jeder Bigfoot-Tisch ist somit ein Unikat, das die natürliche Schönheit und Einzigartigkeit des verwendeten Holzes widerspiegelt.

Esstisch Bigfoot

Design
Philipp Mainzer
Hersteller
e15
Erscheinungsjahr
1994

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Wandlungsfähig: das FNP Regal

Regale mit langen Holzelementen zu konstruieren ist ein schwieriges Unterfangen, denn Holz neigt dazu sich zu verziehen. Ein Grund, warum viele Hersteller auf MDF als alternatives Material setzen. Dieser Werkstoff besteht aus feinen Holzfasern und einem Kunstharzleim, die unter hohem Druck und Hitze zu Platten gepresst werden. Das Material behält seine Form auch bei unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten.

FNP Regal von Nils Holger Moormann als offenes Bücherregal
FNP Regal von Nils Holger Moormann als offenes Bücherregal
Konfigurierbares Regal FNP von Nils Holger Moormann
Konfigurierbares Regal FNP von Nils Holger Moormann

Das FNP Regal von Axel Kufus verwendet MDF oder FU Platte. Das Gestaltungsprinzip dieses Verwandlungskünstlers ist einfach: Stabile Seitenteile halten Aluminiumschienen, in die wiederum die Regalböden eingehängt werden. Diese werden bei Nils Holger Moormann in verschiedenen Breiten hergestellt und durch Schubkästen, Leuchten uam. ergänzt, so dass sich dem Anwender unzählige Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.

FNP Regal

Design
Axel Kufus
Hersteller
Nils Holger Moormann
Erscheinungsjahr
1989

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Minimalistisch: der Ulmer Hocker

Der minimalistische Hocker wurde 1954 von Max Bill für die Ulmer Hochschule für Gestaltung entworfen. Seine schlichte Konstruktion besteht aus drei rechteckigen Sperrholzplatten und einem runden Holzstab als Verbindungselement. Der Hocker diente ursprünglich als Sitz- und Transportmöbel für die Studenten, welche für die verschiedenen Vorlesungen die Hörsäle wechseln mussten. Auf den Kopf gestellt, ließen sich zwischen den Holzplatten Bücher verstauen und der gesamte Hocker am runden Holzstab bequem von einem Ort zum anderen tragen.

WB Form Ulmer Hocker
Ulmer Hocker in verschiedenen Farbausführungen

Der Klassiker ist ein Musterbeispiel für die Verbindung von Ästhetik und Funktionalität. Die Simplizität des Designs ermöglicht es, den Hocker auf verschiedene Weisen zu nutzen: als Sitzgelegenheit, als Beistelltisch, als Ablagefläche oder sogar gestapelt als Regalsystem.

Ulmer Hocker

Design
Max Bill
Hersteller
WB Form
Erscheinungsjahr
1954

Holz bietet eine hervorragende Grundlage für langlebige Designermöbel. Es ist robust, leicht zu pflegen und altersgraziös, indem es im Laufe der Zeit eine ansprechende Patina entwickelt. Erfahren Sie mehr über den Werkstoff und darüber, wie Sie Ihre Möbel aus Holz am besten pflegen, damit sie möglichst lange schön bleiben.

Titelbild: Esstisch Bigfoot, Foto: e15
Photo Credits: Carl Hansen & Son, e15, Nils Holger Moormann, WB Form