Living Kongress Köln: Video-Interview mit Torsten Helten

Von in Interviews & Portraits

Beim Living Kongress 2012 in Köln referierten und diskutierten Branchenkenner über Themen, die die Möbelbranche derzeit beschäftigen. Hier sehen Sie Referent Torsten Helten von used-design im Kurzinterview.

Video Transcript

Das Konzept von used-design ist , dass man auf der Website www.used-design.com die Möglichkeit hat, gebrauchte Markenmöbel einzustellen. Die Idee kam von Privatkunden, die mich gefragt haben: “Mensch, was mache ich mit meinen guten Möbeln, die noch nach wie vor in einem guten Zustand sind und nach Ebay und allem war dann die Frage: “Seid Ihr an einer Webseite interessiert?“ Und so ist used-design entstanden.

So hat der Privatmann die Möglichkeit, seine privaten Markenmöbel dort anzubieten und ein ganz interessanter Nebeneffekt ist, dass sehr viele Einrichtungshäuser mittlerweile die Plattform nutzen, um ihre „gebrauchten“ Möbel zu verkaufen – also ihre Ausstellungsstücke. Denn der Handel unterliegt ja einem hohen Druck. Immer wieder kommen neue Innovationen, immer wieder kommen neue Messemodelle. Und ich muss ja meine Produkte in irgendeiner Art und Weise in den Markt bringen. Und das Publikum vor Ort, in unseren Städten ist irgendwann erschöpft. Insofern habe ich über used-design die Möglichkeit, dann meine Produkte einem überregionalen, eigentlich einem weltweiten Publikum anzubieten.

Seit einem Jahr haben wir das Outlet in Göttingen als stationären Handel und seit einem halben Jahr das Outlet in Stuttgart. Das Interessante ist, dass wir über diese Outlets mit unseren Herstellern zusammenarbeiten und in größerem Stil Einrichtungsgegenstände, Möbel von Messeständen, von Fototerminen aufkaufen und die in unseren Outlets verkaufen.

Die Verbindung ist wieder über das Internet. Das heißt also, der Kunde, der sich bei used-design einloggt, der kommt auch irgendwann zu used-design Stuttgart oder Göttingen und hat letztendlich da die Verbindung. Und in den Geschäften wird natürlich auch auf die Website hingewiesen. Jedes Produkt ist bei uns mit einem QR Code ausgestattet, so dass letztendlich wieder mit einem Smartphone dieser gescannt werden kann, und dadurch habe ich wieder die Verbindung ins Internet. Ist ja auch gewünscht, dass der Kunde abends seiner Ehefrau, seiner Freundin oder seinem Freund letztendlich zeigen kann: “Das hab ich heute bei used-design gesehen, lass uns da morgen hin gehen, lass uns das kaufen. Der Mehrwert liegt letztendlich darin, dass ja die Sachen in der Regel deutlich günstiger sind, als die Listenpreise, denn ich sag immer ganz gerne:“ Das sind Möbel mit Geschichte, die haben etwas hinter sich. Das heißt aber nicht, dass sie gebraucht sind. Sondern sie haben evtl. eine kleine Gebrauchsspur. Gerade die Möbel, die im Outlet verkauft werden und die in den Ausstellungen stehen. Das sind ja Möbel, da ist nichts dran. Da saß mal einer drauf, die standen mal eine Woche auf einer Messe. Die waren auf einem Fotoshooting bei einer Fachzeitschrift, und letztendlich ist an den Sachen nichts dran. Und der Mehrwert ist, ich kriege ein Supermodell, ich kriege eine Superqualität zu einem sehr günstigen Preis.